"Niemands Mohn":An der äusseren Stirnseite der Kirche befindet sich ein kleines Areal, dass durch eine hohe, historische Mauer und einem rostigen Eisentor umschlossen ist. Dieser Raum wirkt wie ein verzauberter Märchengarten. Es entsteht der Eindruck einer Schwelle, würde man diese übertreten, oder den Schlüssel zum Tor finden, einem eine eigene neue Welt eröffnet.
Der Betrachter wird aufgefordert seine Hände durch die Gitterstäbe zureichen. Über diese Geste wird ein Bewegungsmelder einen bedrohlich anschwellenden Ton auslösen. Im Innenraum der Kirche ist das Video einer Mohnblüte, die sich durch einen kargen Boden geschoben hat und im stürmischen Wind behaupten muss zusehen. Durch die Auslösung des Tons im Außenbereich, erhält das Video eine zusätzliche Soundkomponente die der kleinen Pflanze einen stärkeren Überlebensimpuls zu vermitteln und die Zerbrechlichkeit abzuschwächen scheint. Diese Gleichzeitigkeit ist jedoch für den Auslöser des Signals im Außenbereich nicht erlebbar.
Hier wird mit dem Gedanken gespielt dass eine Handlung Reaktionen auslößt, die wir nicht erfassen, aber auch wie in diesem Fall eine Auswirkung im Raum haben.
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